Enduro One, wie alles begann…
Anfang des Jahres hat uns Thomas gefragt, ob wir nicht Lust hätten Enduro Rennen zu fahren. Er hatte sich die Enduro One ausgesucht. Ich musste da nicht lange überlegen, Rennen fahren, klar da bin ich dabei. Sabine hingegen war da eher etwas zurückhaltend. Jedenfalls hatte ich „nee ich will keine Rennen fahren“ so interpretiert. Nachdem Thomas etwas von seiner Überredungskunst angewandt hatte, kam wenigstens ein klares JA dabei raus. Jedenfalls hatten wir das „ich habe wirklich KEIN BOCK auf Rennen fahren, dazu bin ich viel zu nervös!“ so verstanden. Und da es ja langweilig ist nur ein Rennen zu fahren, haben wir uns einfach alle drei für die komplette Serie der Enduro One angemeldet. 6 Rennen mit Serienwertung und Punkten, Sabine hat Luftsprünge gemacht als sie die Nachricht per mail bekommen hat, dass sie dabei ist.
Rennen 1 in Frammersbach
Bis zum ersten Rennen in Frammersbach verging die Zeit ziemlich schnell, wobei die Aufregung und Nervosität immer größer wurde. Aber wir wurden super unterstützt.
Hier ein Dankeschön an René der uns fahrtechnisch drei Tage lang super trainiert hat. Auch ein Dankeschön an Nadja und ihr Team vom Vitaldorv, die unsere Körper gestählt und uns mit geilen Trikots ausgestattet haben.
Wie das so ist beim ersten Rennen, alles ist neu, man weiß nicht so recht wo man hin muss und was man machen muss…
Es ging schon los mit, wie mache ich die Startnummer richtig fest, oder den Transponder. Oder wie oft man an dem Transponder rüttelt und sich die Frage stellt, fällt der auch im Gelände bei voller Fahrt nicht ab?
Aber letztendlich war es ein unglaublich cooles Rennformat mit echt coolen Leuten. Trotz der Aufregung, sind alle gut durch gekommen. Sabine und Thomas konnten beide mit einem 10. Platz auch super zufrieden sein. Ich war mit meinem 48. zwar immer noch im ersten Drittel, aber wer ist schon mit einem 48. Platz zufrieden…
Aschau Rennen 2
Beim zweiten Rennen in Aschau sind alle etwas entspannter an die Sache ran gegangen. Man(n) und Frau wusste ja jetzt, wie das Ganze abläuft. Starterpaket abholen, Nummer ausschneiden (sieht einfach lässiger aus) und mit dem Transponder am Rad fest kabelbindern. Und ja der Transponder hält wirklich, auch im Gelände.
Thomas fuhr ein super Rennen und konnte sich mit dem 3. Platz auf’s Podium stellen. Sabine drehte richtig auf und fuhr auf den 2. Platz. Beide sicherten sich viele Punkte für die Gesamtwertung. Wobei Sabine sogar an die Spitze rutschte und den ersten Platz einnahm. Ich habe mich auch etwas gesteigert und war 30. Wenn man das nicht noch weiter steigern kann! Bei mir definitiv.
Österreich, Rennen 3 in Wildschönau
Das dritte Rennen in Wildschönau in Österreich war von Wetterkapriolen durchzogen. Es war alles dabei: Sonnenschein, Starkregen, Gewitter, Hitze… die Strecken waren alpin und anspruchsvoll. Durch die Kombination von alpinem Gelände und dem vielen Wasser, das vom Himmel fiel, wurden die Stages anspruchsvoll und sehr spaßig zu fahren. Da bei Sabine und Thomas (bei Sabine etwas mehr) der selbst gemachte Druck (wegen der vorherigen Platzierung) doch etwas höher war, waren beide nicht ganz mit ihrer Leistung zufrieden. Ich fand sie beide ziemlich stark und Sabines 4. und Thomas 9. Platz kann sich im Vergleich zu meinem 20. doch wirklich sehen lassen. Wenn die beiden mal mit meinen Platzierungen fertig werden müssten…
Sabine konnte ihrer Gesamtwertung weitere Punkte hinzufügen und den 1. Platz weiter sichern. Auch Thomas nahm wichtige Punkte für die Gesamtwertung mit und unglaublich aber wahr, ich habe auch mal ganze 4 Punkt mit genommen 🙂
Das waren die ersten 3 Rennen, wir freuen uns auf das nächste Rennen am Ochsenkopf. Bis dahin, ride on!